Noch steht die Forschung, was in den Erholungsheimen geschehen ist, am Anfang. Aber das Landesarchiv hat bei den Heimkindern schon gezeigt, wie es Betroffenen helfen kann. Eine Blaupause für zukünftige Hilfsangebote?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Oft sind sie tief eingetaucht in das Leben anderer und haben wie ein Schutzschild fungiert zwischen den Menschen und der Wirklichkeit, wie sie die Akten wiedergeben. Verwahrlost etwa ist ein Wort, das richtig schmerzen kann. Es demütigt den, der damit beschrieben werden soll. Aber Akten sprechen oft diese grausame Sprache. Deshalb haben die beiden beim Landesarchiv Stuttgart arbeitenden Historikerinnen Nastasja Pilz und Nora Wohlfarth in den letzten Jahren viel mehr getan, als nur Dokumente zu heben und an die Antragsteller weiterzureichen.