Weil der Landessportverband Baden-Württemberg von seinem Hausrecht Gebrauch macht, muss der Wettkampf der Florettfechterinnen im Mai in Tauberbischofsheim abgesagt werden – auch wenn dies dem Trend im Weltsport widerspricht.

In knapp acht Monaten beginnen die Olympischen Spiele 2024, und längst gibt es keine Zweifel mehr daran, dass in Paris zahlreiche Athleten aus Russland und Belarus dabei sein werden. Denn trotz des andauernden Angriffskriegs in der Ukraine sind mittlerweile fast alle Fachverbände der nachdrücklichen Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gefolgt, Sportler aus den beiden Ländern wieder zu Wettbewerben zuzulassen – wenn auch ohne Flaggen, Hymnen und Abzeichen und nur, wenn sie weder dem Militär angehören noch den Krieg aktiv unterstützen (sofern das nachweisbar ist). Eine prominente Ausnahme ist der Leichtathletik-Weltverband, er hält im Gegensatz zu Schwimmern, Reitern, Ringern oder Turnern (ab 2024) an der Verbannung fest. Und dann gibt es noch den Landessportverband Baden-Württemberg (LSV).