Um das Jungfernhäutchen ranken sich viele Mythen. Einer davon ist: Es hält die Vagina verschlossen wie eine Frischhaltefolie und muss beim ersten Mal durchstoßen werden. In der modernen Medizin weiß man inzwischen: Das ist Unsinn.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Das Jungfernhäutchen galt jahrhundertelang – wie der Name schon sagt – als Zeichen dafür, ob eine Frau noch Jungfrau ist. Man stellte sich dieses als eine Membran vor – also wie eine Art Frischhaltefolie –, welche die Vagina der Frau fest verschlossen hält und die beim ersten Sex vom Mann erst durchstoßen werden muss. Blut auf dem Bettlaken gilt in vielen Kulturen auch heute noch als Beweis dafür, dass eine Frau tatsächlich jungfräulich in die Ehe ging – also quasi unbefleckt war. Auch glaubte man lange, Frauenärzte könnten erkennen, ob es noch verschlossen ist.