VdK lädt am Mittwoch in Weil der Stadt zur großen Diskussion über die Zukunft der lokalen Krankenhäuser

Nicht nur das Krankenhaus in Leonberg steht vor einer ungewissen Zukunft. Plant doch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Reform, der viele kleine Häuser zum Opfer fallen könnten. Doch wie können lokale Kliniken den Spagat zwischen Patientenwohl und Kostendruck aushalten? Diese Frage ist Thema einer großen öffentlichen Diskussion mit prominenter Besetzung, die der Sozialverband VdK am Mittwoch, 21. Juni, 19 Uhr, im Klösterle in Weil der Stadt veranstaltet.

 

Kritischer Facharzt berichtet aus Privatkliniken

Aus dem Alltag der Krankenhäuser, in denen es mitunter mehr ums Geld als um die medizinische Hilfe geht, berichtet Thomas Strohschneider. Der Gefäßchirurg aus Stuttgart hat vor einem Jahr mit seinem Buch „Krankenhaus im Ausverkauf“ aufhorchen lassen. Hier setzt er sich besonders kritisch mit den Privatisierungstendenzen im Gesundheitswesen auseinander.

Mit auf dem Podium sitzen die beiden Landräte Roland Bernhard (Kreis Böblingen) und Helmut Riegger (Kreis Calw). Wie der Verbund durch die Krise kommt, darüber spricht der Geschäftsführer Alexander Schmidtke. Seine praktische Erfahrungen schildert Hubert Mörk, Chefarzt der Gastroenterologie Nagold. Wie die Kassen die Lage sehen, das erklärt Jürgen Weber, Vize-Chef der AOK Baden-Württemberg. Die Sicht des Sozialverbandes VdK stellt der Ehrenvorsitzende Roland Sing dar. Moderator ist unser Redaktionsleiter Thomas K. Slotwinski.

Termin Mittwoch, 21. Juni, 19 Uhr, Klösterle, Weil der Stadt, Kapuzinerberg 11. Freier Eintritt.