Die Remstalkellerei, zu der mehrere Ortsgenossenschaft aus Weinstadt und Waiblingen-Neustadt gehören, plant eine neue zentrale Kellerei. Dafür wurden acht Standorte untersucht, einer blieb übrig. Doch der liegt im regionalen Grünzug, wo nicht gebaut werden darf. Wie steht dazu der Regionalverband?

Weinstadt - Der Standort für eine neue Zentralkelter, die die Remstalkellerei für sechs Weinbaugenossenschaften aus Weinstadt und aus Waiblingen-Neustadt betreiben will, wird vom Verband Region Stuttgart gebilligt. Dafür gab es im Planungsausschuss eine klare Mehrheit, obwohl einzelne Regionalräte von Grünen, SPD und Linken dagegen stimmten oder sich enthielten. Sie kritisierten, dass der Neubau in einem regionalen Grünzug liegt, der eigentlich von Bebauung freigehalten werden soll.

 

Schwiergie Standortsuche

Das Areal im Gebiet südlich von Endersbach und westlich von Beutelsbach habe aber die geringsten negativen Auswirkungen, begründete der regionale Planungsdirektor Thomas Kiwitt das positive Votum. Andere Standorte kämen wegen Steinkauzvorkommen, Besitzverhältnissen und einem nahen Schulweg nicht in Frage. Auch die Lage in der Nähe eines Wohngebiets sei nicht möglich, weil die Anlieferung der Trauben bis spät in die Nacht erfolge. Geprüft wurden insgesamt acht Standorte, darunter auch ein Umbau der bestehenden Kelter in Weinstadt-Schnait. Dort stand aber zu wenig Fläche zur Verfügung. Die neue Zentralkelter dient ausschließlich der Traubenanlieferung und -verarbeitung sowie als Lager. Es sei weder eine Gastronomie noch ein Verkauf geplant, betonte Kiwitt.