Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat ein trauriges Rekordhoch erreicht. Viele der mehr als 70 Millionen Betroffenen haben in Staaten Zuflucht gefunden, die selbst zu den ärmsten dieser Erde zählen. Ihnen muss die Weltgemeinschaft helfen, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - Die Zahl der nach Deutschland und Europa kommenden Flüchtlinge hat in den vergangenen Jahren stetig abgenommen. Doch der Schein trügt: Das weltweite Flüchtlingsdrama ist keinesfalls vorüber, es hat sich auch nicht verringert. Den Vereinten Nationen zufolge waren im vergangenen Jahr weltweit erstmals mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht, über die Hälfte davon Kinder. Die meisten Vertriebenen gehen gar nicht weit, da sie die Hoffnung hegen, bald in ihre Städte und Gemeinden, in ihre Häuser und zu ihren Familien zurückkehren zu können.