Die Filderschützer wollen erreichen, das künftig weniger Flugzeuge vom Stuttgarter Airport abheben. Der Wachstumskurs des Airports solle eingestellt werden.

Die Schutzgemeinschaft Filder sammelt Unterschriften mit dem Ziel, den Flugverkehr auf den Fildern zu senken. Der Verein startet seine Aktion am kommenden Freitag, 15. September, dem Weltklimaschutztag der Organisation Fridays for Future, in Stuttgart. „Es stört uns sehr, dass der Flughafen auch noch Anreize schafft, damit die Fluggesellschaften noch mehr fliegen“, schreibt die Organisation in einer Mitteilung an die Presse. Mit großer Verwunderung habe die Schutzgemeinschaft festgestellt, dass der Stuttgarter Flughafen über eine neue Entgeltordnung für die Fluggesellschaften Anreize schaffe, ihr Wachstum zu steigern und mehr zu fliegen. „Das ist das Gegenteil davon, was wir in Zeiten des Klimawandels erwarten“, kritisiert Steffen Siegel, der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Filder.

 

Die Filderschützer fordern, die Entgeltordnung sofort zu ändern und alles dafür zu tun, dass die Klimaschutzziele auch am Flughafen Stuttgart das Orientierungsmaß sind. Der Wachstumskurs müsse eingestellt werden. Die Entgeltordnung solle den Lärmschutz stärker fördern, etwa durch erhöhte Gebühren, wenn Nachtruhezeiten gestört werden. Zudem müsse das Kerosin drastisch besteuert werden, die Privatfliegerei müsse komplett eingestellt werden, Flüge unter 500 Kilometern sollten nicht mehr angeboten werden, staatliche Subventionen reduziert werden.