Seit es Menschen gibt, wollen Ameisen an deren Vorräte. Die Zweibeiner wissen oft nicht, ob sie die Insekten faszinierend, gruselig oder einfach lästig finden sollen.

Stuttgart - Wenn die Frühjahrssonne die Erde kitzelt und der Garten aus dem Winterschlaf erwacht, formiert sich im Untergrund eine Armee: Die Ameisen brüten, was die königlichen Eierstöcke hergeben. Bis zu 300 Eier pro Tag legt die Monarchin. Bald schwärmen sie aus auf der Suche nach Nahrung und stoßen dabei auch auf die Vorräte in menschlichen Behausungen. Ein winziges Loch im Sandstein genügt, ein Schlitz zwischen Stahl und Glas, und schon herrscht reger Verkehr auf einer Pheromon-markierten Straße in eine Küche, aus der sie abtransportieren, so viel sie können.