Als unsere Autorin ihren heutigen Mann kennenlernt, hat er bereits eine kleine Tochter. Über die Liebe zu dritt, Rollenbilder und die Kunst loszulassen.

Denke ich an die Anfangszeit unserer Familie, fallen mir die frisch belegten Brötchen ein. Die Mietwohnung meines Mannes, mit dem ich damals natürlich noch nicht verheiratet bin, liegt unterm Dach eines Hauses, in dessen Erdgeschoss sich eine Bäckerei befindet. Wenn wir drei Ausflüge machen, hole ich morgens eine Tüte Brötchen. Womit ich sie belege, unterscheidet sich je nach Vorlieben. Ich male die Anfangsbuchstaben unserer Namen auf knisternde Folie wie kleine Kunstwerke. Mit Crackern und Getränken wandern die Brötchen zu Sonnencreme und Taschentüchern in meinen Rucksack.