Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat die Ausgabe von Bitcoin ETFs in den USA genehmigt. Doch kann man diese auch hierzulande kaufen?

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

In Deutschland gelten für ETFs die UCITS-Richtlinien der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA). Diese Richtlinien besagen, dass ETFs ihr Vermögen streuen müssen. Da die Bitcoin ETFs nur eine einzige Position halten, werden sie den Auflagen nicht gerecht. Aus diesem Grund können deutsche Anleger hierzulande aktuell keinen Bitcoin ETF kaufen. Die Regulierung von Bitcoin-ETFs ist in Europa umstritten. Einige Experten sind der Meinung, dass die UCITS-Richtlinien angepasst werden sollten, um auch Bitcoin-ETFs zu ermöglichen. Andere Experten sind der Meinung, dass Bitcoin zu volatil ist, um in einen ETF investiert zu werden. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, indirekt in Bitcoin zu investieren. Dazu können Anleger sogenannte Bitcoin-ETPs (Exchange Traded Products) kaufen, die den Kurs der Kryptowährung nachbilden. Weiterhin besteht natürlich die Option, direkt in Kryptowährungen zu investieren.

 

Kryptowährungen sind risikoreich

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat in den vergangenen Jahren wiederholt vor den Risiken von Kryptowährungen gewarnt. In einem Schreiben aus dem November 2023 bezeichnete die BaFin Kryptowährungen als "hoch spekulativ und ebenso riskant". Einige der Risiken, welche mit Kryptowährungen einhergehen, seien deren hohe Volatilität, die Gefahr eines Komplettverlustes oder auch der Zugriffsverlust bei einer Selbstverwahrung. Die BaFin rät Anlegern daher, sich vor einer Investition in Kryptowährungen gründlich zu informieren und nur Geld zu investieren, das sie sich leisten können zu verlieren. Weitere Informationen zu den Risiken von Kryptowährungen finden Sie auch bei der Verbraucherzentrale.