Freizeit & Unterhaltung: Anja Wasserbäch (nja)

Anreise Verschiedene Airlines fliegen über London, Paris oder Amsterdam nach Aberdeen. Direktflüge gibt es ab Frankfurt. In Schottland ist Linksverkehr. Wer sich die Tour mit einem Mietwagen nicht zutraut, kann sich einer Gruppe der Rabbie’s anschließen oder einen privaten Guide buchen. Sie sind echte Experten und man fährt in kleinen Bussen mit 16 Sitzplätzen. www.rabbies.com

 

Unterkunft Macdonald Pittodrie House Hotel in der Nähe von Aberdeen ist ein historisches Gebäude, in dem man sich wie in der Serie „Downton Abbey“ fühlt. Übernachtung mit Frühstück und Abendessen ab etwa 120 Euro die Nacht. Ebenfalls unweit von Aberdeen: Mercure Aberdeen House Hotel in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, schöner Garten und gute Zimmer ab 69 Euro die Nacht.

Anschauen Balmoral: 80 Hektar großes Landgut, das vom 1. April bis 31. Juli für Touristen geöffnet ist. Audioguide zum Leihen oder per App erkundbar. Eintritt für Erwachsene 11,50 Pfund. Es gibt auch Cottages zum Mieten. Die Lochnagar Distillery unweit vom Schloss Balmoral. Hier kann man Führungen und Verkostungen buchen. Aber verschwiegen sind die Mitarbeiter: Ein Fass von Prinz Charles lagert zwar hier, welchen Whisky die Mitglieder der königlichen Familie am liebsten trinken, bleibt bestgehütetes Geheimnis. Dunnottar Castle ist eine Burgruine, die dramatisch auf den Klippen steht. Fyvie Castle ist ein eindrucksvolles Schloss mit vielen Kunstwerken und Antiquitäten. Man kann hier sogar übernachten. Die Räume werden vom National Trust via Airbnb vermietet.

Essen und Trinken Tolle Fish & Chips im The Bay Fish & Chips in Stonehaven.

Allgemeine Informationen www.visitscotland.com www.visitbritain.de

Wer durch Aberdeenshire fährt, sieht nicht nur immer wieder Einhörner, das Wappentier Schottlands, sondern vor allem viele Schlösser. Keine Gegend im Vereinigten Königreich hat mehr Schlösser zu bieten als diese Grafschaft. Und zwar sehr unterschiedliche. Da gibt es etwa Dunnator Castle, eine Burgruine, die dramatisch auf einer Klippe im Meer thront. Oder zum Beispiel das Fyvie Castle, in dem man sogar übernachten kann. Die Räume werden vom National Trust via Airbnb vermietet. Andrew Collins führt seit zehn Jahren Besucher durch das Fyvie Castle, weiß mehr über die ehemalige Eigentümerfamilie als über seine eigene. Er kennt jeden Winkel der 110 Räume, die früher je nach Tageszeit, also Sonnenstand von den reichen Menschen gewechselt wurden. Collins aber kennt auch gruselige Geschichten von Flüchen. 600 Jahre lang wurde Fyvie Castle immer dem ältesten Sohn vererbt, aber sie starben immer alle vor dem Vater.

Attraktion sind die Männer, groß und breit wie Kleiderschränke

Die Schlösser liegen alle in dieser schönen Landschaft, bei der man auf einmal merkt, wie viel unterschiedliche Grüntöne die Natur zu bieten hat – sattes Grasgrün, Moosgrün, Tannengrün, helles Weizengrün. Es hört gar nicht mehr auf. Und je weiter man von der Ostküste ins Land hineinfährt, sieht man noch mehr Farben: gelb leuchten die Ginsterbüsche, lila die Heide.

Kilt, den berühmten karierten Männerrock, tragen sie gerne hier, zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder Fußballspielen. Oder eben zu den Highland Games, eine Mischung aus Bundesjugendspielen und Schützenfest. Natürlich wird Dudelsack gespielt, getrunken wird Whisky. Seit 40 Jahren gibt es etwa die Drumtochty Highland Games. Rob Aitken, 82 Jahre alt, hat sie hierher gebracht. Das war 1977. Prinzessin Anne hat die Spiele damals eröffnet. Heute kommen jedes Jahr immer noch 5000 Menschen, sitzen auf Strohballen, haben Picknickdecken dabei. „Man muss die Tradition am Leben erhalten“, sagt Aitken heute. Seine Enkelin Rachel (23) tanzt und springt auf der Bühne. Natürlich im karierten Rock zu Dudelsackmusik. So viel Tradition muss sein. Attraktion aber sind die Männer, groß und breit wie Kleiderschränke. Die „Heavies“ werden sie genannt. Und sie werfen Baumstämme durch die Luft. Kyle Randalls, einer dieser Schränke, nennt die Highland Games sein „Vollzeithobby“ und tritt in den Sommermonaten irgendwo anders in Schottland an. Der Abschluss der jährlichen Highland Games findet dann am ersten September-Wochenende in Braemar statt. Schirmherrin ist Königin Elisabeth II. Wenn es in ihren Zeitplan passt, ist sie vor Ort. Und zu ihrem Sommerschloss Balmoral ist es ja nicht weit.

Anreise, Unterkünfte, Sehenswertes

Anreise Verschiedene Airlines fliegen über London, Paris oder Amsterdam nach Aberdeen. Direktflüge gibt es ab Frankfurt. In Schottland ist Linksverkehr. Wer sich die Tour mit einem Mietwagen nicht zutraut, kann sich einer Gruppe der Rabbie’s anschließen oder einen privaten Guide buchen. Sie sind echte Experten und man fährt in kleinen Bussen mit 16 Sitzplätzen. www.rabbies.com

Unterkunft Macdonald Pittodrie House Hotel in der Nähe von Aberdeen ist ein historisches Gebäude, in dem man sich wie in der Serie „Downton Abbey“ fühlt. Übernachtung mit Frühstück und Abendessen ab etwa 120 Euro die Nacht. Ebenfalls unweit von Aberdeen: Mercure Aberdeen House Hotel in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, schöner Garten und gute Zimmer ab 69 Euro die Nacht.

Anschauen Balmoral: 80 Hektar großes Landgut, das vom 1. April bis 31. Juli für Touristen geöffnet ist. Audioguide zum Leihen oder per App erkundbar. Eintritt für Erwachsene 11,50 Pfund. Es gibt auch Cottages zum Mieten. Die Lochnagar Distillery unweit vom Schloss Balmoral. Hier kann man Führungen und Verkostungen buchen. Aber verschwiegen sind die Mitarbeiter: Ein Fass von Prinz Charles lagert zwar hier, welchen Whisky die Mitglieder der königlichen Familie am liebsten trinken, bleibt bestgehütetes Geheimnis. Dunnottar Castle ist eine Burgruine, die dramatisch auf den Klippen steht. Fyvie Castle ist ein eindrucksvolles Schloss mit vielen Kunstwerken und Antiquitäten. Man kann hier sogar übernachten. Die Räume werden vom National Trust via Airbnb vermietet.

Essen und Trinken Tolle Fish & Chips im The Bay Fish & Chips in Stonehaven.

Allgemeine Informationen www.visitscotland.com www.visitbritain.de