Eine 29 Jahre alte Erzieherin soll in Unterfranken Krippenkinder misshandelt haben. Die Beschuldigte streitet die schwerwiegenden Vorwürfe ab. Die Einzelheiten.

Die Erzieherin, die in Unterfranken Krippenkinder misshandelt haben soll, streitet die Vorwürfe vollständig ab. Die 29 Jahre alte Erzieherin habe inzwischen eine umfassende Stellungnahme abgegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Die Staatsanwaltschaft prüfe den Fall weiter.

 

Die Erzieherin soll nach Angaben der Polizei in einer Kindertagesstätte in der Nähe von Würzburg Kleinkinder im Alter von ein bis drei Jahren genötigt haben, zu essen, bis sie brechen, und das Erbrochene selbst aufzuwischen. Ein Kind erlitt laut Polizei einen Bluterguss am Kopf, nachdem die Erzieherin es so am Arm aus einem hohen Bett gerissen haben soll, dass es stürzte. Außerdem wird der Betreuerin vorgeworfen, wiederholt Kinder in ein dunkles Zimmer gesperrt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung. Auch eine 36-jährige Kollegin der Erzieherin gilt wegen eventuell strafbaren Unterlassens als Beschuldigte. Sie hatte die Vorwürfe gegen die Erzieherin in einer Zeugenaussage erhärtet und laut Staatsanwaltschaft dabei auch ihre eigene Rolle dabei angesprochen.