Ein Eiscafé in Vaihingen an der Enz hatte bürokratische Hürden bei der Planung eines Public Viewings bemängelt. Die Stadt widerspricht und ist bereits mit einem weiteren Interessenten im Gespräch.

Baden-Württemberg: Florian Dürr (fid)

Nach einem Bericht unserer Zeitung über ein gescheitertes Public Viewing zur Fußball-EM in Vaihingen an der Enz – unter anderem wegen bürokratischer Hürden – hat sich die Stadt zu Wort gemeldet und klargestellt: „Die Genehmigung war quasi bereits durch. Es gibt wichtige Vorgaben etwa zu Rettungswegen, bei denen man nicht von überbordender Bürokratie sprechen kann“, sagt eine Sprecherin und widerspricht damit der Darstellung des Eiscafé-Pächters, der gegenüber unserer Zeitung klagte: „Die Genehmigung ist viel zu kompliziert.“

 

Die Stadt ist bereits mit einem neuen Interessenten im Gespräch

Seinen Rückzieher begründete er jedoch nicht ausschließlich mit dem Aufwand für die Genehmigung. Ein Public Viewing wäre auch aus personellen Gründen schwierig zu stemmen gewesen. Ebenso die Unsicherheit, ob das Wetter immer mitspielt.

Die Stadt ist bereits mit einem neuen Interessenten im Gespräch – nur ein paar Meter entfernt von dem Eiscafé in der Vaihinger Fußgängerzone. „Wir sind bemüht, Ersatz zu finden und die Genehmigung schnell durchzukriegen“, sagt die Sprecherin. In enger Zusammenarbeit mit dem Citymanagement wolle man auf jeden Fall ein Public Viewing zur EM ermöglichen.

Selbst wenn jener Interessent ebenfalls abspringen sollte, habe die Stadt eine Notlösung in der Hinterhand, um wenigstens die K.-o.-Spiele mit deutscher Beteiligung zu zeigen. Die Hoffnung auf ein Public Viewing in Vaihingen lebt.