OB Nopper (CDU) tritt dem Eindruck entgegen, die Forderung seines engsten Mitarbeiters nach „Law and Order“ in Bezug auf pöbelnde Jugendliche in der Innenstadt sei abgesprochen gewesen. Und die Polizei weist den Vorwurf zurück, sie würde nicht genug durchgreifen.

Stuttgart - Auch gut eine Woche nach seinem viel beachteten Facebook-Post ist Thrasivoulos Malliaras noch immer erstaunt, wie viel Resonanz sein Statement über Ansammlungen provozierender Jugendlicher und PS-Protzer in der Stuttgarter Innenstadt ausgelöst hat. „90 Prozent Zustimmung, zehn Prozent Kritik“ will er wahrgenommen haben. Das Linksbündnis wirft dem OB-Referenten und CDU-Kreisvorsitzenden vor, er wolle mit seiner Aussage, dass es sich dabei vorwiegend um Gruppen mit Migrationshintergrund handele, die Union nach rechts verschieben. Bei der CDU gibt es Rückhalt für den Facebook-Eintrag, aber es wird auch die Frage gestellt, ob es klug ist, dass sich Malliaras als rechte Hand von OB Frank Nopper im Rathaus so offensiv positioniert. War sein Plädoyer für Law and Order etwa als Steilvorlage für Nopper gedacht?