Einzelkritik zum VfB Stuttgart Gegen den SC Freiburg rächt sich eine desolate Anfangsphase
Der VfB Stuttgart hat am dritten Bundesliga-Spieltag gegen den SC Freiburg 2:3 verloren. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Unsere Redaktion hat die Leistungen der VfB-Profis wie folgt bewertet.
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Florian Müller (Note 4,5): Der Keeper traf auf seinen Ex-Club – und verhalf den Freiburgern mit seinem Patzer vor dem 0:2, als er nach einer Ecke zu kurz abwehrte, zu einem Tor. Klarer Fehler also – ansonsten aber gewohnt solide. Und bei den anderen Gegentoren machtlos.
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Konstantinos Mavropanos (Note 4,5): Fangen wir mit dem Positiven an: Das Tor des Abwehrmanns zum 1:3, als er sich mit Wucht durchtankte und ebenso wuchtig schoss, das war erste Klasse. Miserabel dagegen war der Auftritt vorher bei seinen Kernaufgaben in der Abwehr. Mavropanos lieferte in Hälfte eins eine unterirdische Leistung in der Defensive und war an den Gegentoren eins und drei maßgeblich beteiligt.
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Waldemar Anton (Note 5): Der Abwehrchef war in Hälfte eins ein Abwehrchefchen, wenn auch das letzte Glied einer langen Fehlerkette. Dennoch: Anton hatte seinen Laden hinten nicht im Griff.
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Marc-Oliver Kempf (Note 5): Tja, was soll man sagen – das linke Glied der Stuttgarter Dreierkette war kaum besser als seine beiden Nebenleute aus der Innenverteidigung. Wie Kempf sich vor dem 0:3 auf rechts von Flankengeber Roland Sallai abkochen ließ, war ein Lehrbeispiel für jeden Jugendspieler, wie man es besser nicht machen sollte in einem direkten Duell. Auch sonst mit einem miserablen Auftritt.
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Roberto Massimo (Note 2,5): Dass die Freiburger den VfB anfangs über die rechte Seite schwindelig spielten, lag auch an ihm. Absicherung nach hinten? Fehlanzeige. Druck nach vorn? Nicht vorhanden. Nach der katastrophalen Anfangsphase berappelte sich Massimo dann aber und schlug brauchbare Flanken. Ging immer ins Eins gegen Eins und suchte den direkten Abschluss. Ein vielversprechender Auftritt – sieht man von den ersten 20 Minuten ab.
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Borna Sosa (Note 2,5): Spielte eigentlich wie immer und flanke und flankte. Das nicht schlecht – nur wurden die meisten seiner Hereingaben von den Freiburgern humorlos weggeköpft. In der zweite Halbzeit sah man auch andere Qualitäten von ihm, als er gut ins Stuttgarter Kombinationsspiel eingebunden war.
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Wataru Endo (Note 4): Der Kapitän bemühte sich wie immer um Struktur und Ordnung, wie immer versuchte der Japaner kämpferisch voranzugehen, was ihm in Hälfte eins zunächst gelang. Steigerte sich dann aber irgendwann und war dann wieder der wahre Endo.
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Philipp Klement (Note 5): So schwach die zentralen Abwehrleute agierten, so schwach agierte zunächst auch der zentrale Mann im Mittelfeld davor. Nie bekam Klement das Spiel in den Griff in Hälfte eins, nie schaffte er Ordnung und Struktur. Überordert gegen zunächst bärenstarke Freiburger – in Hälfte zwei dann etwas besser.
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Philipp Förster (Note 3): Stets bemüht stand in Försters Arbeitszeugnis der ersten Halbzeit und das ist nicht negativ gemeint. Der Mittelfeldspieler steckte in einer schwierigen Partie nie auf, auch wenn nicht alles gelang. Bis zu seiner Auswechslung nach 70 Minuten mit Top-Passquote (92 Prozent).
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Mateo Klimowicz (Note 3,5): Anfangs einer der auffälligsten Akteure in der Offensive. Klimowicz ließ sein Können immer wieder aufblitzen, vergab in der Drangphase nach dem 0:2 aber Chancen zum wichtigen Anschlusstreffer. Tauchte danach wieder etwas ab. Klimowicz ist (noch) kein Torjäger.
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Hamadi Al Ghaddioui (Note 3) Langezeit führte die Partie dem letzten noch gesunden Mittelstürmer des VfB die Qualität im Oberhaus schonungslos vor Augen. Al Ghaddioui kam nicht in die Zweikämpfe und damit auch nicht ins Spiel. Doch plötzlich war er da. Das 1:3 per Doppelpass aufgelegt, das 2:3 selbst erzielt – diese Bilanz kann sich sehen lassen für einen Stürmer. Auch, wenn es am Ende nicht zu mehr reichte.
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Hiroki Ito (Note 3): Kam nach einer Stunde für den verletzten Mavropanos – der Japaner machte seine Sache in der Abwehr solide.
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Daniel Didavi (Note 4,5): Sollte mit seiner Einwechslung nach 70 Minuten die Schlussoffensive einläuten. Entscheidende Impulse blieben aber aus.
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Enzo Millot (keine Note): Kam in Minute 77, zu spät für eine Bewertung.