Hersteller Senec zieht Konsequenzen: Bei Zehntausenden Geräten lässt er die Batteriemodule auf eigene Kosten austauschen. So lange bleibt es nach Bränden und Explosionen beim eingeschränkten Betrieb.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Mit einem organisatorischen und finanziellen Kraftakt will der Energiekonzern EnBW die Probleme bei Stromspeichern seiner Tochterfirma Senec lösen. Bei Zehntausenden von Geräten, die nach Explosionen und Bränden einiger Geräte nur in reduziertem Betrieb laufen, sollen die Batteriemodule komplett ausgetauscht werden. Auf eigene Kosten will Senec bei den betroffenen Modellen (V2.1 und V3) moderne Lithium-Eisenphosphat-Module einbauen, die hinsichtlich Sicherheit, Leistung und Lebensdauer auf dem neuesten technologischen Standard seien. Dies hat Senec jetzt in einer Information an alle Betroffenen angekündigt, wie eine EnBW-Sprecherin bestätigte. Die Belastungen für den Mutterkonzern betrügen jetzt mehrere Hundert Millionen Euro und könnten weiter steigen. Im Abschluss für das dritte Quartal seien entsprechende Aufwendungen berücksichtigt.