Groß hatte das Stuttgarter Auktionshaus Eppli die Versteigerung eines handgeschriebenen Briefs von Queen Elizabeth II. angekündigt. Doch niemand bot mit. Jetzt wechselt das Schriftstück doch noch den Eigentümer.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Am 28. Oktober hatte sich kein Käufer gefunden, jetzt wechselt ein handgeschriebener Brief von Queen Elizabeth II. aus dem Jahr 1964 doch noch den Eigentümer. Wie das Stuttgarter Auktionshaus Eppli am Dienstag mitteilte, habe ein privater Sammler den Brief gekauft. Zum Namen des Käufers und zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

 

Den Brief schrieb die britische Königin an ihre Hebamme Helen „Rowie“ Rowe. Darin berichtete die vierfache Mutter, wie sich ihr Jüngster entwickelte, Prinz Edward, der wenige Monate zuvor zur Welt gekommen war. „Das Baby ist wunderbar – gut wie Gold, versucht zu sitzen und wiegt 6800 Gramm. Es lächelt und kichert jeden an und macht alle glücklich“, heißt es in den Zeilen über den heute 64-jährigen Herzog von Edinburgh.

Dass ein Auktionsstück nicht sofort ersteigert wird, sei nicht so ungewöhnlich, sagt René Waldrab, der Leiter der Auktionshalle Leinfelden-Echterdingen und Auktionator bei Eppli. „Verschiedene Gründe spielen dabei eine Rolle. Es kann zum Beispiel sein, dass eine potenzielle Käuferin oder ein Käufer schlichtweg den Auktionstermin verpasst. Für mich ist es nicht überraschend, dass es im Nachverkauf zügig geklappt hat.“ Eppli habe mehrere Interessenten für den Brief gehabt.

Schon im vergangenen Jahr versteigerte das Auktionshaus einen handgeschriebenen Brief der britischen Queen, die 2022 verstarb Den Zuschlag erhielt damals eine Frau aus dem europäischen Ausland, sie ersteigerte ihn für mehr als 8000 Euro.