Das Leobad lockt im Sommer zahlreiche Freibadgäste an – nicht nur aus Leonberg, auch aus der Umgebung. Viele unterschiedliche Attraktionen machen es zu einem Freibad für alle Altersklassen.

Volontäre: Annika Mayer (may)

An heißen Tagen ist es im Leobad oft ordentlich voll. Dann können schon einmal mehrere Tausend Badegäste in das Freibad strömen, das nicht nur bei den Leonbergern, sondern auch bei vielen Leuten aus der Umgebung beliebt ist. Am bisherigen Spitzentag der Saison haben sich knapp 7000 Besucher im Freibad vergnügt. Wenn so große Mengen in das Bad strömen, können schon einmal die Parkplätze vor der Anlage knapp werden, wie Baubürgermeister Klaus Brenner erzählt. „Viele kommen eben mit dem Auto, statt mit dem Rad.“

 

Dem Leobad selbst mangelt es dagegen nicht an Platz. Denn gerade dessen Größe ist laut Klaus Brenner eines der bestechendsten Merkmale. „Das Bad ist sehr weitläufig. Für die Größe von Leonberg ist das ein sehr großes Schwimmbad“, sagt Brenner.

Eine grüne Oase mit viel Liegefläche

Das Leobad hat vor allem sehr viel Grünfläche, auf der die Badegäste entspannen können: Knapp 40 000 Quadratmeter Liegewiese hat das Bad zu bieten, auf der auch zahlreiche Bäume stehen und Schatten spenden – eine grüne Oase mitten in der Stadt. Darauf ist Klaus Brenner auch besonders stolz: „Das Bad hat einen wunderschönen Grünbestand.“

Im Leobad wird aber natürlich nicht nur auf der Liegewiese entspannt, sondern vor allem auf rund 2900 Quadratmetern Wasserfläche gebadet, geplanscht und geschwommen was das Zeug hält. Schon seit seiner Eröffnung im Jahr 1990 ist das Leobad Anlaufstelle für Freibadgänger. Auf den neusten Stand wurde es im Zuge einer umfassenden Sanierung unter der Federführung von Klaus Brenner gebracht. Fast anderthalb Jahre war das Freibad geschlossen, und eröffnete am 1. Juli 2020 grundlegend umgestaltet wieder. Insgesamt rund 15 Millionen Euro hat das die Stadt gekostet. „Wir haben ein Bad der damaligen Zeit saniert und dabei trotzdem dessen Weitläufigkeit beibehalten“, sagt Klaus Brenner heute über das Endergebnis.

Ein modernes Schwimmbad mit vielen Attraktionen

Das Leobad kommt als modernes Schwimmbad daher, in dem Wasserratten mit all ihren Vorlieben auf ihre Kosten kommen. Allein im großen Spaßbecken werden unterschiedliche Attraktionen für die Besucher geboten: Zum Beispiel ein Strömungskanal, in dem man mit dem Wasser eine Runde drehen kann, wie Klaus Brenner erklärt. Auf einer erhöhten Plattform lässt es sich außerdem entspannt im Wasser liegen. Darüber können an heißen Tagen Sonnensegel gespannt werden, schildert der Baubürgermeister.

Eine weitere Besonderheit des Beckens: Durch den neuen, flachen Strandzugang ist es für alle begehbar. „Hier kann man behutsam reinkommen und auch mit einem Rollstuhl in das Becken rein“, so Brenner.

Teil des Beckens ist auch ein Bereich mit 25-Meter-Bahnen. Für sportliche Badegäste gibt es ein separates 50-Meter- Schwimmerbecken. Auf das ist Baubürgermeister Klaus Brenner stolz: „Das ist eine Qualität, ein 50-Meter-Becken als Stadt zu haben“, erklärt er.

Die Racerrutsche kommt bei den Badegästen gut an

Ein weiteres Highlight im Leonberger Schwimmbad ist die Racer-Rutsche, die seit der Sanierung Teil der Anlage ist. Auf ihr können die Badegäste auf drei parallel verlaufenden Bahnen um die Wette rutschen. Die Rutsche verfügt auch über eine Zeitmessung. Bei den Badegästen kommt diese gut an – wenn es heiß ist, können hier schon einmal lange Schlangen stehen. Wer noch mehr Action möchte, kann sich im Leobad außerdem gleich aus drei verschiedenen Höhen in das kühle Nass stürzen: Es gibt ein Ein-Meter-Sprungbrett sowie zwei Sprungtürme mit drei und fünf Metern Höhe.

Auch für die Kleinsten gibt es besondere Attraktionen: Sie können sich im Kinderbecken oder auf dem Wasserspielplatz austoben. Letzterer ist im Zuge der Sanierung entstanden, wie Klaus Brenner erzählt. Bunte Fontänen in Form von Flamingos und Fischen sowie Wasserspielgeräte laden zum gegenseitigen Nassspritzen ein.

Das Warmbecken hat sich bei der Sanierung verändert

Besonders beliebt ist bei Freibadgängern das Warmbecken, das auch bei heißem Wetter gut besucht ist. Bei einer Wassertemperatur von mindestens 28 Grad lässt es sich hier unter Nackenduschen oder auf Sprudelliegen entspannen.

Und auch für das leibliche Wohl der Badegäste ist gesorgt. Neben einem Kiosk, an dem es typische Freibad-Gerichte wie Pommes und Currywurst gibt, hat bei gutem Wetter auch der Biergarten in der alten Schwimmhalle eröffnet, wie Brenner erzählt.

Nicht nur ein Sportler- oder Kinderbad

Einen Favoriten aus all den Attraktionen möchte sich der Baubürgermeister nicht herauspicken: Für ihn zeichnet die Vielfalt an Aktivitäten und Becken das Leobad aus – und mache es zu einem guten Ausflugsziel für alle Altersklassen: „Es ist ein Familienbad, nicht nur ein Sportlerbad oder ein Spaßbad für Kinder. Das Leobad ist etwas für alle.“

Unterwegs in der Region

Serie
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Anfahrt
Das Leobad befindet sich in der Badstraße 18. Wer mit dem Auto kommt, findet vor der Anlage Parkplätze vor. Dort kann es aber an heißen Tagen schnell voll werden. Einzelne Ausweichparkplätze gibt es gegenüber dem Autohaus Weber. Mit dem öffentlichen Nahverkehr erreicht man Leonberg mit den S-Bahn-Linie S6 und S60. Vom Bahnhof aus gelangt man mit Bussen der Linie 641 an die Haltestelle Eltingen / Leobad oder mit den Linie 640 an die Haltestelle Eltingen Glemseckstraße.

Tickets
Das Leobad hat täglich von 7.30 Uhr bis 20.30 Uhr geöffnet. Karten gibt es an der Kasse. Eine Tageskarte für einen Erwachsenen kostet 5 Euro. Studenten, Azubis und Kinder ab sechs Jahren zahlen den ermäßigten Tarif von 3,50 Euro. Kinder bis 5 Jahre kommen kostenlos hinein. Für Schwimmer, die erst ab 17.30 Uhr ins Bad kommen gilt der Abendtarif: 3,50 Euro für Erwachsene, ermäßigt 2 Euro. Für die Ferienzeit gibt es außerdem eine Sommerferienkarte: Für Erwachsene kostet sie 45 Euro, ermäßigt 25 Euro.