Gastronomie-Beschäftigte sollen die „Öffentlichen“ meiden und mit dem Auto zur Arbeit kommen? Diese Vorgabe in einer Corona-Verordnung fand das Verkehrsministerium gar nicht gut. Nun wird sie getilgt.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Zu den Kollateralschäden von Corona könnte auch die Verkehrswende zählen. Viel Geld und Arbeit hat der grüne Landesverkehrsminister Winfried Hermann in den vergangenen Jahren aufgewendet, um die Bürger zum Umstieg auf Bus oder Bahn zu bewegen. Dann kam die Pandemie – und zahlreiche Nutzer der „Öffentlichen“ nahmen lieber wieder das Auto, wo sie sich vor Ansteckung sicher fühlen. Die Politik spannte derweil Rettungsschirme für die gebeutelten Verkehrsunternehmen auf.