Die Autobauer Mercedes-Benz und Stellantis investieren Milliarden im französischen Norden, um für die elektromobile Zukunft gerüstet zu sein. Das dafür benötigte Lithium wird unter anderem aus dem pfälzischen Insheim geliefert.

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Für eine kleine Überraschung sorgte Volker Wissing. Der deutsche Verkehrsminister begrüßte die Gäste bei der Eröffnung des Batteriewerkes im nordfranzösischen Douvrin in fließendem Französisch. Dann parlierte der FDP-Politiker über die künftige Unabhängigkeit der europäischen Automobilindustrie von den bisher alles dominierenden asiatischen Herstellern. Neben Wissing war viel Prominenz in die Region Hauts-de-France gereist, um das erste große Projekt des deutsch-französische Batteriezellenherstellers ACC zu feiern. Bis 2030 sollen dort noch drei weitere Produktionsstätten gebaut werden, in denen insgesamt 10 000 Menschen bis zu 800 000 Autobatterien pro Jahr produzieren sollen. ACC ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Autokonzerne Mercedes-Benz und Stellantis (Peugeot, Opel, Fiat) sowie des Energiekonzerns Total und wurde 2020 gegründet.