Mattel will die Barbie-Welt diverser machen. Jetzt präsentierte der Spielzeughersteller die erste Barbie mit Down-Syndrom. Beworben wird sie von Ellie Goldstein, einem britischen Model mit Trisomie 21.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Mattel macht weiter in Richtung Diversität: Die US-Spielwarenfirma hat eine Barbie-Puppe mit Down-Syndrom auf den Markt gebracht. Präsentiert wurde die Barbie vom Model Ellie Goldstein. Die Britin mit Trisomie 21 modelt seit ihrem 15. Lebensjahr und war schon zwei Mal auf dem Cover der „Vogue“.

 

Die Barbie mit langen blonden Haaren, einer pinkfarbenen Kette und einem bunten Blumenkleid solle „mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in Barbie widergespiegelt zu sehen, und Barbie ermöglichen, die Welt um sie herum widerzuspiegeln“, hieß es am Dienstag von Mattel.

Die Puppe sei in enger Zusammenarbeit mit Betroffenenverbänden entstanden und habe unter anderem einen etwas längeren Oberkörper und trage an den Unterschenkeln und Füßen pinkfarbene orthopädische Hilfsmittel. Bei Menschen mit Down-Syndrom - auch Trisomie 21 genannt - liegt in aller Regel das Chromosom 21 dreimal vor, statt zweimal. Das Down-Syndrom geht mit unterschiedlich ausgeprägten Behinderungen einher.

Ellie Goldstein ist von der neuen Barbie begeistert: „Ich freue mich wahnsinnig, dass es jetzt Barbie-Puppen mit Down-Syndrom gibt“, schrieb die 21-Jährige auf ihrem Instagram-Account. „Als ich die Puppe gesehen habe, war ich sehr emotional und stolz. Es bedeutet mir viel, dass Kinder mit dieser Puppe spielen und so lernen können, dass jeder Mensch anders ist.“

Mattel hat sich bereits vor einigen Jahren auf die Fahnen geschrieben, die Barbie-Welt diverser zu machen: Inzwischen gibt es Barbies mit Rollstühlen, Hörgeräten oder Prothesen, genderfluide Barbies und Barbies mit der Hautkrankheit Vitiligo.