Die Feuerwehr-Abteilung Wäldenbronn bekommt ein neues Gerätehaus für 2,15 Millionen Euro.
Esslingen - In voller Stärke ist die Feuerwehr Wäldenbronn in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Esslingen am Montag im Publikum gesessen. Der Einsatz hat sich gelohnt. Denn in dieser Sitzung beschloss der Gemeinderat, das Feuerwehrgerätehaus neu zu bauen. Die Kosten betragen rund 2,15 Millionen Euro. Damit ist vor allem der Zusammenschluss der Feuerwehr Wäldenbronn mit der Abteilung Sulzgries vom Tisch.
Denn das wäre die einzige Alternative gewesen. Das Gerätehaus in Wäldenbronn ist mittlerweile so sehr veraltet, dass die Wäldenbronner ihre Geräte in Sulzgries hätten unterbringen müssen. Das Gerätehaus am Standort in der Alten Kelter in der Stettener Straße genügt seit Jahren nicht mehr den Anforderungen einer modernen Feuerwehr. Unter anderem sind die Stellplätze viel zu klein bemessen und entsprechen nicht mehr den Unfallverhütungsvorschriften. Die Umkleiden sind völlig veraltet, und der Aufenthaltsraum ist nur eingeschränkt nutzbar. Ausrückende Fahrzeuge sehen sich mit Gegenverkehr konfrontiert. Hier hat es immer wieder viele Unfälle gegeben, bei denen zwar nur ein Sachschaden entstand, aber als Dauerzustand war das nicht haltbar.
Das Haus steht zwischen Spielplatz und Sportplatz
Als Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses wurde ein Teil der Wiese zwischen dem Spielplatz und dem Sportplatz in der Barbarossastraße gewählt. Das hatte allerdings zu Protesten der Nachbarn geführt, die nicht hinnehmen wollten, dass der Sport beeinträchtigt wurde. Die Fraktionen waren sich allerdings in der Sitzung einig gewesen, dass ein Feuerwehrhaus mit seiner Funktion für die öffentliche Sicherheit weit höher zu bewerten sein, als die Beeinträchtigung eines Sportplatzes. Außerdem könne der Rasen nach dem Bau des Feuerwehrhauses als Bolzplatz mit zwei Toren weiter genutzt werden.
Entstehen wird nun ein Neubau in der Nähe des Stadtteilzentrums mit drei Fahrzeugstellplätzen und einem Sozialtrakt, bestehend aus Umkleiden und Sanitäranlagen. Das Haus erhält einen Schulungsraum und eine Funkstelle. Außerdem werden Parkplätze für Angehörige der Feuerwehr vorgehalten.
Für den Oberbürgermeister Jürgen Zieger sind mit dem neuen Standort zwischen der Barbarossastraße und dem Krebenwiesenweg im Esslinger Norden „alle Interessen gut berücksichtigt“. Mit dem Beschluss bringe die Stadt Esslingen auch die „Anerkennung und Wertschätzung gegenüber dem ehrenamtlichen Engagement der Abteilung Wäldenbronn der Freiwilligen Feuerwehr Esslingen zum Ausdruck“, sagte der Esslinger Oberbürgermeister.