Während der mündlichen Prüfungen kam es am Dienstagmorgen an der Oscar-Paret-Schule in Freiberg am Neckar zu einem Feueralarm. Die Prüfungen mussten abgebrochen werden. So geht es für die Abiturienten weiter.
Nicht mal ein Fehlalarm konnte die Schüler der Oscar-Paret-Schule am Dienstag davon abhalten, ihre Abiturprüfungen abzulegen. Am Dienstagmorgen waren acht Schüler in Freiberg am Neckar im Kreis Ludwigsburg gerade dabei, sich auf ihre mündlichen Prüfungen vorzubereiten und in ihre jeweiligen Aufgaben zu vertiefen, als kurz nach acht Uhr der Alarm losging. Die Schule, die sowohl Gymnasium, Realschule als auch Gemeinschaftsschule ist, musste umgehend geräumt und die Prüfungen abgebrochen werden.
Allem Anschein nach handelte es sich bei dem Fehlalarm nicht um den Streich eines Schülers, der möglicherweise der Prüfung entgehen wollte, wie Schulleiter René Coels auf Nachfrage versichert. Vielmehr sei es zu einer Rauchentwicklung in den Räumlichkeiten der Biologie gekommen, als dort gerade mit einem Bunsenbrenner ein Experiment durchgeführt wurde. Laut der Polizei Ludwigsburg seien wenige Minuten, nachdem der Alarm losgegangen ist, fünf Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit 40 Feuerwehrleuten vor Ort gewesen.
Keine Tränen geflossen
Für die Schüler, die sich unter anderem in den Fächern Mathe, Englisch und Chemie prüfen lassen wollten, wurden noch am selben Tag mittags und nachmittags Ersatztermine freigeräumt. „Wir wissen natürlich, dass die Aufregung zunächst groß war bei den Abiturienten, deswegen haben wir ihnen ein paar Stunden Zeit gegeben, um sich mental erneut auf die Prüfung einzustellen“, sagt Schulleiter Coels. Immerhin seien die Schüler ja auch vorbereitet gewesen.
Aus Gründen der Chancengleichheit dürfe es nach Angaben des Schulleiters bei den Prüfungen trotz der besonderen Umstände keinen Nachlass bei der Bewertung der Prüfung geben. „Die Stimmung war ohnehin nach kurzer Zeit wieder sehr gelöst. Es sind keine Tränen geflossen bei den Schülern“, sagt Coels. Der Unterricht ist für den Tag auch nicht ausgefallen. Nach ein bis zwei Stunden ging es für die Schüler wieder zurück in den Unterricht.