Das Robert-Bosch-Gymnasium will bei einem Schulversuch mitmachen. Informatik kann dann als Basisfach in der Kursstufe gewählt werden.

Das Gerlinger Robert-Bosch-Gymnasium will künftig das Unterrichtsfach Informatik stärken und im kommenden Schuljahr an einem Schulversuch teilnehmen, bei dem das Fach in der Kursstufe nicht nur als Wahlfach, sondern auch als Basisfach gewählt werden kann. Wie die Schulleitung betont, biete derzeit kein anderes Gymnasium im Umfeld von Gerlingen Informatik als Basisfach an, so dass sich hieraus ein Alleinstellungsmerkmal für die Schule ergeben würde.

 

In der 10 ist dafür ein Brückenkurs nötig

In der vergangenen Woche stellten die Schulleiterin Silke Scholz und die zuständige Abteilungsleiterin Marielle Cremer das Konzept des Schulversuchs im Gemeinderat vor. Demnach soll künftig Informatik am Robert-Bosch-Gymnasium im Basisfach dreistündig angeboten werden, so dass das Fach auch im mündlichen Abitur geprüft werden kann. „Die Voraussetzung, um das Basisfach wählen zu können, ist ein Brückenkurs Informatik in Klasse 10“, so Cremer.

Die personellen Voraussetzungen für das Angebot Basisfach Informatik bestehen am Robert-Bosch-Gymnasium, erklärte die Schulleitung. Ein Lehrer, der bereits bisher das Wahlfach unterrichtet hat, sei befähigt auch das Basisfach anzubieten und die Prüfungen abzunehmen.

Für den Leistungskurs fehlt mehr Personal

Als fünfstündiges Leistungsfach kann das Robert-Bosch-Gymnasium das Unterrichtsfach Informatik vorerst noch nicht anbieten, da hierfür die notwendige Anzahl an ausgebildeten Fachlehrern fehle. Wie die Schulleiterin Silke Scholz im Gemeinderat betonte, würde sie ein solches Angebot aber begrüßen.

Als Schulträger muss die Stadt, und damit der Gemeinderat, einer Profiländerung des Gymnasiums zustimmen, was in der jüngsten Sitzung auch einstimmig erfolgte. Anschließend müssen noch die Schul- sowie die Gesamtlehrerkonferenz ihr Plazet geben. Danach muss der Schulträger beim Regierungspräsidium die Teilnahme am Schulversuch Informatik beantragen.