Der dritte Advent ist ein besonderer Tag für Kinder mit Handicap in Israel und den Palästinensergebieten, denn Pfadfinder sammeln an diesem Tag Spenden für sie. Die Aktion führt sie auch in das hiesige Landesparlament.

Stuttgart/Wernau - Jährlich wird am dritten Advent das Friedenslicht von Bethlehem in die Welt gebracht. Die vier deutschen Pfadfinderringverbände verteilen am Sonntag (15. Dezember) das Friedenslicht unter dem Motto „Mut zum Frieden“. Im Rahmen der Aktion sammeln Pfadfinderinnen und Pfadfinder Spenden für Kinder mit Handicap in Palästina/Israel, teilte die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart, am Mittwoch in Wernau bei Esslingen mit.

 

Die Aussendungsfeier der ökumenischen Aktion finde am Sonntag in der evangelischen Stadtkirche Bad Cannstatt (14 Uhr) statt, hieß es weiter. Das diesjährige Spendenprojekt ist ein Partnerprojekt des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg. An prominenten Orten in Württemberg wird das Friedenslicht im Lauf der Woche ebenfalls überreicht, und zwar am Montagabend an Ministerpräsident Winfried Kretschmann, am Dienstag im Evangelischen Oberkirchenrat in Stuttgart, im Evangelischen Jugendwerk Württemberg und abends im Landtag. In Baden kommt das Licht am Sonntag im Karlsruher Hauptbahnhof an und wird von dort zum zentralen badischenm Aussendungsgottesdienst nach Freiburg gebracht.

Die Aktion Friedenslicht wurde vom Österreichischen Rundfunk ORF im Jahr 1986 gegründet. Seither wird das Licht jedes Jahr in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem von einem Kind entzündet. Von dort wird es mit dem Flugzeug nach Wien gebracht und in viele europäischen Länder als Symbol des Friedens und Zeichen der Völkerverständigung verteilt. In Deutschland sind seit 25 Jahren der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP), die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), die Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) sowie der Verbande Deutscher Altpfadfindergilden mit dem Licht unterwegs an 500 Orte und zur Weiterverteilung an Privatpersonen.