Die Ergebnisse des G20-Gipfels können nicht begeistern – gerade, wenn es um den Krieg in der Ukraine geht. Dennoch geht eine hoffnungsvolle Botschaft von Neu Delhi aus. Das hat auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz zu tun, kommentiert Tobias Peter.

Korrespondenten: Tobias Peter (pet)

Wäre der größte Beitrag, den die G20 für die Zukunft des Planeten leisten könnten, vielleicht, dass sie sich künftig einfach nicht mehr treffen? Um – durch den Wegfall der Flüge von Staats- und Regierungschefs – wenigstens einen echten Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten? Das ist Unsinn. Ein Format wie G20 ist eines, das in der Welt von heute dringend gebraucht wird – auch wenn Gipfel nicht auf einen Schlag die Welt verändern, sei es im Kampf gegen Krieg, den Klimawandel oder auch für fairere Chancen für die Länder des globalen Südens. Diese Erkenntnis gilt auch dann, wenn ein Gipfel wie jetzt im indischen Neu Delhi beim Thema des russischen Krieges gegen die Ukraine ernüchternde Ergebnisse liefert.