„Wir bieten unsere Gesprächsbereitschaft an“ – Ralph Brinkhaus und Alexander Dobrindt wollen Grünen und FDP aktiv Sondierungsgespräche über ein mögliches Regierungsbündnis anbieten.

Berlin - Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt wollen Grünen und FDP aktiv Sondierungsgespräche über ein mögliches Regierungsbündnis anbieten. Das machten die beiden Unions-Politiker am Dienstagabend nach der konstituierenden Unions-Fraktionssitzung im Bundestag deutlich.

 

„Wir bieten unsere Gesprächsbereitschaft an“, sagte Brinkhaus. Natürlich habe man ein Interesse daran, mit eine Koalition zu formen. Man habe ein „komisches Wahlergebnis“, deshalb schaue man einfach, was in den nächsten Tagen passiere. Die Union würde aber gerne sprechen und „Verantwortung übernehmen“. Alles andere werde sich zeigen. Es gebe hierbei keinen Widerspruch zu CSU-Chef Markus Söder - der hatte vor der Fraktionssitzung klar gemacht, dass er den Auftrag für eine Regierungsbildung zuerst bei SPD, Grünen und FDP sieht.

„Wir würden gerne diese Gespräche führen.“

Dobrindt sagte dazu, es gehe aktuell ja erst einmal um Sondierungen. „Und wir haben heute besprochen, dass wir aktiv unsere Gesprächsbereitschaft anmelden.“ Das wolle man nicht nur über die Medien und die Öffentlichkeit tun, sondern auch aktiv gegenüber möglichen Sondierungspartnern zu erkennen geben. „Wir würden gerne diese Gespräche führen.“ Aber wann es welche Termine geben könnte, hänge von den Gesprächspartnern ab. Der Wille der Fraktion sei jedenfalls da, „dass diese Gespräche stattfinden“.

Sowohl Brinkhaus als auch Dobrindt betonten, dass die Verantwortung für mögliche Sondierungen bei den Parteivorsitzenden Armin Laschet und Markus Söder und bei ihnen selbst als Vertretern der Fraktion liege.