Zu kurz und man ist nicht erholt. Zu lange und man kommt nicht mehr hoch. Was ist also die optimale Dauer für den Mittagsschlaf?

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Wer mittags Zeit hat, sich hinzulegen, sollte entweder sehr kurz oder sehr lange schlafen. Ansonsten besteht das Risiko, dass man eine Tiefschlafphase unterbricht und sich danach noch müder fühlt.

 

Die optimale Mittagsschlafzeit für Erwachsene

Die US-amerikanische Bundesbehörde für arbeitsmedizinische Forschung NIOSH empfiehlt Erwachsenen, die Dauer des Mittagsschlafes auf 20 Minuten zu beschränken. Maximal sollten es laut der Sleep Foundation 30 Minuten sein, um nicht in eine Tiefschlafphase zu verfallen. Grund dafür ist, dass das Erwachen aus der Tiefschlafphase zu Schlaftrunkenheit führen und die Müdigkeit verschlimmern kann. Das Nickerchen wäre also völlig umsonst gewesen.

Hat man jedoch einen hohen Nachholbedarf an Schlaf, kann der Körper schneller in eine Tiefschlafphase eintreten. In so einem Fall könnten bereits 20 Minuten ausreichen, um komplett weg zu sein. Wacht man dann auf, könnte der Mittagsschlaf sogar das Gegenteil bewirken und die Müdigkeit noch vergrößern. Falls möglich, wäre es in so einer Situation besser, etwa 90 bis 120 Minuten zu schlafen. Dann kann der Körper eine komplette Schlafphase abschließen und man fühlt sich nach dem Schläfchen wieder erholter. Das Problem hierbei ist nur, dass dadurch die Schlafqualität in der kommenden Nacht gestört werden könnte.