Der Stromspeicher-Hersteller Senec will seine Probleme mithilfe des Mutterkonzerns EnBW lösen. Ob das gelingt, ist angesichts des Kundenfrusts offen, meint unser Kommentator.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Für die EnBW und ihre Tochterfirma Senec geht es jetzt ums Ganze. Nur so lässt sich das Angebot deuten, mit dem das Unternehmen die Probleme mit seinen Stromspeichern in den Griff bekommen will: Bei Zehntausenden von Geräten, die nach Explosionen und Bränden derzeit aus Sicherheitsgründen gedrosselt sind, sollen die Batteriemodule komplett ausgetauscht werden. Mit neuester Technik sollen sie wieder uneingeschränkt und sicher laufen, den fraglos erheblichen Aufwand für Material und Arbeit trägt der Hersteller. Wegen des großen Vorlaufs kann die Umrüstung erst im nächsten Sommer beginnen. Zugleich wird der oft als unzureichend empfundene finanzielle Ausgleich für die Drosselung neu geregelt.