Klare Worte von Winfried Kretschmann: Welche Kosten für die Interimsspielstätte gerechtfertigt seien, hänge vor allem davon ab, ob und wie das Gebäude nach der Zeit als Operninterim genutzt werden könne.

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich für neue „intensive Gespräche“ über eine Interimsspielstätte für Stuttgarts Oper während der geplanten Sanierung ausgesprochen. Kosten, Standards und Ausgestaltung der Übergangsspielstätte müssten auch mit der Intendanz des Staatstheaters noch einmal überprüft werden.

 

Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hatte die Pläne für die Nutzung eines alten Paketpostamtes gestoppt, nachdem ein Gutachten Kosten von 116 Millionen Euro und mehr vorhergesagt hatte. Ohne Nachnutzung sei das der Stadt zu teuer.

„Das sehe ich ähnlich“, sagte Kretschmann. Welche Kosten gerechtfertigt seien, hänge vor allem davon ab, ob und wie das Gebäude nach der Zeit als Operninterim genutzt werden könne. Klar sei aber auch, dass es bei dem endgültigen Gebäude für Oper und Ballett keine „Sparversion“ geben könne.