Die Polizei in Baden-Württemberg will den Einsatz von sogenannten Tasern nicht ausweiten – anders als Rheinland-Pfalz, wo man damit zufrieden ist. Die Uni Ulm verteidigt derweil einen Professor, der zu den Geräten forscht.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Können Schusswaffen bei der Polizei eines Tages komplett durch Elektroschockgeräte ersetzt werden? Von diesem Ziel des Ulmer Rechtsmediziners Sebastian Kunz ist die Polizei in Baden-Württemberg noch weit entfernt. Eine flächendeckende Einführung sei im Südwesten weiterhin nicht vorgesehen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums von Thomas Strobl (CDU). Rheinland-Pfalz berichtet hingegen von positiven Erfahrungen mit den sogenannten Tasern, die dort seit 2018 im normalen Streifendienst eingesetzt werden.