Michelle Fuchs ist zur neunten Markenbotschafterin des Schwäbischen Waldes gewählt worden. Die 23-Jährige ist eine „Wiederholungstäterin“.

Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Die neue Waldfee kommt aus Kaisersbach. Am Dienstagabend ist Michelle Fuchs von Landrat Richard Sigel, den Bürgermeistern der Mitgliedskommunen des Schwäbischen Waldes sowie ihren Vorgängerinnen mehrheitlich in der Gemeindehalle von Oppenweiler zur neuen Markenbotschafterin gewählt worden. Die 23-Jährige punktete bei ihrem Auftritt und der Befragung durch die amtierende Waldhoheit Kim-Laura Rützler mit dem glaubhaften Bekenntnis, dass ihr das Amt eine absolute Herzensangelegenheit sei.

 

Der zweite Anlauf klappt

Das ist auch nicht nur dahergesagt, denn die junge Frau, die einen Bachelor in European Business & Psychology vorweisen kann und zurzeit ein Duales Studium der Betriebswirtschaft im Bereich Food Management absolviert, ist eine „Wiederholungstäterin“.

Fuchs hatte sich bereits im vergangenen Jahr beworben, am Ende aber – nachdem nach der ersten Runde eine Stichwahl notwendig geworden war – Kim-Laura Rützler aus Oppenweiler den Vorzug lassen müssen. Nun hat es im zweiten Anlauf geklappt, und die junge Frau kann dem Schwäbischen Wald eine persönliche Note und ein Gesicht verleihen, wie sie ihren Auftrag selbst in ihrer Vorstellung formuliert hatte.

Die Kaisersbacherin, die sich in der heimischen Kirchengemeinde ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert, ist bereits die neunte Fee, die seit der Einführung der Figur gewählt worden ist. Waren es im vergangenen Jahr noch 14 Kandidatinnen, hatten sich aktuell allerdings lediglich vier Damen beworben; neben Michelle Fuchs noch Carolin Heck und Ila Marie Spindler, beide kommen aus Alfdorf, sowie Carolin Sinn aus Berglen. Die genaue Stimmenzahl und die weitere Platzierung wurden traditionsgemäß ganz bewusst nicht bekannt gegeben, denn bei der Wahl der Waldfee gebe es schon durch die Teilnahme nur Gewinnerinnen, betonte die Geschäftsführerin des Verein Schwäbischer Wald Tourismus, Barbara Schunter.

Kim-Laura Rützler jedenfalls hat ihre Kandidatur offenkundig nicht bereut. Sie sprach von einem „grandiosen Jahr voller guter Eindrücke und Erfahrungen“, auch wenn sie ihre offizielle Einsetzung wegen der Coronapandemie leider verpasst habe.

Die neunte Schwäbischen Waldfee hofft natürlich, dass ihr nicht Ähnliches widerfahren wird. Ihre Inthronisation soll am Montag, 1. Mai, auf dem Kinder-Natur-Erlebnisfest vorgenommen werden, das in diesem Jahr in Berglen stattfindet. Bis dahin wird auch das eigens für sie maßgeschneiderte Waldfeenkleid fertig sein.