Auch an diesem Wochenende gibt es in Baden-Württemberg wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus. Kundgebungen gibt es unter anderem in Bietigheim-Bissingen, Metzingen und Friedrichshafen.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Die ganz große Welle der Demonstrationen gegen AfD und Rechtsextremismus ebbt ab. Aber auch an diesem Wochenende treffen sich in fünf Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg Menschen, um sich für den Erhalt der Demokratie einzusetzen. Hier sind die Termine.

 

Bietigheim-Bissingen

Die Veranstaltung in Bietigheim -Bissingen am Samstag, 2. März, um 14 Uhr steht unter dem Motto „Gegen Rechtsextremismus - Für Toleranz und Demokratie“. Treffpunkt ist der Kronenplatz in Bietigheim. Unter anderem hat der Deutsche Gewerkschaftsbund zur Kundgebung geladen.

Metzingen

Ebenfalls am Samstag, allerdings um 15 Uhr, findet auf dem Marktplatz in Metzingen eine große Kundgebung statt. Sie steht unter dem Motto „Metzingen macht Mut! – Für Zusammenhalt und Menschenrechte“.

Bad Mergentheim

Der Marktplatz in Bad Mergentheim wird am Samstag um 14 Uhr zum Treffpunkt für die Demokratiebewegung. Auf Initiative Bad Mergentheimer Schülerinnen und Schüler findet eine Demonstration unter dem Motto „Hand in Hand für Menschenrechte“ statt. Unterstützt wird die Kundgebung durch ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis.

Friedrichshafen

Auch in Friedrichshafen wollen Menschen für ein friedliches Miteinander auf die Straße gehen. Unter dem Motto „Herz und Haltung statt Ausgrenzung“ laden das Bündnis für Demokratie und Toleranz, die Fraktionen des Gemeinderats, Mitglieder von Gewerkschaften und Kirchen sowie das Bündnis für Vielfalt am Sonntag, 3. März, zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein. Los geht es um 15 Uhr auf dem Fridolin-Endraß-Platz.

Hemsbach

Am Sonntag, 3. März, findet um 15 Uhr auf dem Rathausplatz in Hemsbach (Rhein-Neckar-Kreis) eine Kundgebung für Toleranz und gegen Rassismus statt. Zur Teilnahme ruft ein breites Bündnis auf.

Auslöser für die bundesweiten Proteste sind die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von radikalen Rechten am 25. November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten. Der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, hatte dort nach eigenen Angaben über „Remigration“ gesprochen. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.