Die legendärsten VfB-Spiele Als sich Marcelo Bordon mit Ailton duellierte

In unserer letzten Serie haben wir Ihnen unsere zehn größten, schönsten, emotionalsten, aber auch wichtigsten Spiele des VfB Stuttgart gezeigt. Nun stellen wir Spiele vor, die bei unseren Lesern bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Heute: Als Marcelo Bordon den späteren Meister fast im Alleingang besiegte.
Stuttgart - Felix Magath contra Thomas Schaaf – was wie ein Trainerduell aus der jüngeren Vergangenheit klingt, ist tatsächlich schon 16 Jahre her. Viele VfB-Fans erinnern sich zurück an den 28. März 2004, an dem Marcelo Bordon zuhause dreifach traf und dem Tabellenführer Werder Bremen damit fast ein Bein stellte. Werder Bremen blieb nach dem 4:4 auf Titelkurs, und der VfB Stuttgart verlor etwas an Boden im Kampf um Platz zwei gegenüber dem FC Bayern.
Ohne großes Abtasten begann die Partie im Gottlieb-Daimler-Stadion. Das Stuttgarter Team von Felix Magath machte mächtig Druck und kam schon nach drei Minuten nach einer Standardsituation zum 1:0. Nach einer Ecke von Heiko Gerber von links köpfte Marcelo Bordon den Ball ins rechte Toreck. Wie aus dem Nichts glich die Schaaf-Elf wiederum zehn Minuten darauf mit der ersten sich bietenden Chance aus. Ailton bediente Ivan Klasnic, der schoss aus elf Metern und halblinker Position rechts oben ein. Dann fiel der erneute Führungstreffer für die Stuttgarter. Ein Freistoß von Bordon war durch die Bremer Mauer hindurchgegangen und im rechten unteren Eck eingeschlagen. Aber Klasnic richtete es wieder und glich aus. Kurz darauf köpfte dieser in den Lauf von Ailton, der den Tabellenführer erstmals in der Partie in Führung brachte. So ging es mit einer 3:2-Führung für den späteren Meister nach hochklassigen 45 Minuten in die Kabinen.
Bordons zweiter Freistoßtreffer
Auch der zweite Durchgang begann munter. Verantwortlich dafür zeichnete sich der VfB. Bremen hatte durch den ehemaligen Stuttgarter Krisztian Lisztes, der einen Heber neben das Tor setzte, zwar die erste Chance, doch erzielte Bordon mit einem Freistoßknaller aus 30 Metern den Ausgleich. In der 69. Minute traf dann Marco Streller zum 4:3-Führungstreffer für die Hausherren. Die Antwort des Tabellenführers ließ aber nicht lange auf sich warten, und so markierte der spätere Torschützenkönig Ailton seinen 24. Saisontreffer. Für den letzten Aufreger der Partie sorgte der Bremer Christian Schulz durch eine Gelb-Rote Karte.
Aufstellung:
VfB Stuttgart Hildebrand – Lahm, Zivkovic, Bordon, Gerber, Soldo, Meira, Meißner, Hleb, Kuranyi, Streller (78. Schmäler).
SV Werder Bremen Reinke – Stalteri, Ismael, Krstajic, Schulz, Baumann, Lisztes (79. Lagerblom), Ernst, Micoud, Ailton (86. Valdez), Klasnic (83. Skripnik).
Lesen Sie hier Teil 1 der Leser-Serie: Als Bernd Martin den VfB eine Runde weiter schoss
Lesen Sie hier Teil 2 der Leser-Serie: Als Jürgen Klinsmann das Tor des Jahres erzielte
Lesen Sie hier Teil 3 der Leser-Serie: Als der VfB in München für bleibenden Eindruck sorgte
Lesen Sie hier Teil 4 der Leser-Serie: Als der VfB die Bayern schlug, während die Mauer fiel
Lesen Sie hier Teil 5 der Leser-Serie: Als das Magische Dreieck die Hansa-Kogge versenkte
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Lesen Sie hier Teil 7 der Leser-Serie: Als der VfB das „De Kuip“ eroberte
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