Nach zuletzt großem gesundheitlichen Pech setzt der Stettener Tizian-Noah Lauria seine furiose Comeback-Tour fort. Derweil gibt es bei den württembergischen U-16-Meisterschaften vier Filder-Medaillen.

Rochlitz/Ulm/Kalbach - Das Leichtathletik-Wochenende stand im Zeichen der süddeutschen Meisterschaften in Frankfurt-Kalbach sowie der württembergischen U-16-Titelkämpfe in Sindelfingen, für den Ergebnishöhepunkt aus Filder-Sicht sorgte jedoch ein Youngster bei einem Kugelstoßmeeting im sächsischen Rochlitz. Der Stettener Tizian-Noah Lauria katapultierte sich dort auf den zweiten Platz der Weltjahresbestenliste seiner Altersklasse U 20. Erstmals wuchtete der 18-Jährige die Sechs-Kilogramm-Kugel über die 20-Meter-Marke.

 

Für Lauria setzt sich damit seine furiose Comeback-Tour fort, nachdem ihn in den vorangegangenen zwölf Monaten zweimal gesundheitliche Probleme ausgebremst hatten. In der Wintersaison 2020/2021 hatte ihm eine Coronaerkrankung schwer zugesetzt, und die Sommersaison 2021 hatte er wegen einer Fraktur und einem Kapselriss im linken Bein vorzeitig beenden müssen. Nun ist der Ex-Athlet der LG Filder, der inzwischen für den VfL Sindelfingen startet, in Bestform zurück. 20,17 Meter wurden für ihn im aktuellen Wettbewerb gemessen – persönliche Bestmarke. Unter diesen Umständen war es zu verschmerzen, dass ein Gegner sogar noch weiter warf. Den Sieg holte sich vor Lauria der gleichaltrige Steven Richter vom Sachsen-Verein LV 90 Erzgebirge. Seine Weite: 20,77 Meter.

„Ein genialer Wettkampf“

„Es war ein genialer Wettkampf. Steven und ich haben uns gegenseitig hochgepusht“, sagt Lauria, in dessen Windschatten auch eine Filder-Starterin mit einem Topresultat aufwartete. Finja Dziobek vom LAC Degerloch kam bei den U-18-Juniorinnen mit 13,92 Metern ebenfalls auf den zweiten Rang und ist derzeit klar die Nummer eins in Württemberg. In ihrer Konkurrenz siegte Jolina Lange (LV 90 Erzgebirge, 16,78 Meter).

Vier Medaillen in Ulm

Unterdessen gab es für den Filder-Nachwuchs bei den württembergischen Hallenmeisterschaften in Ulm vier Medaillen, alle in den Altersklassen 14. Im Stabhochsprung sicherte sich Julia Maria Mezger, Neuzugang der LG Leinfelden-Echterdingen, mit exakt zwei Metern Silber. Hinzu kam dreimal Bronze in den Sprintdisziplinen: durch Nele Pfisterer von der LG Filder über 60 Meter flach und 60 Meter Hürden (8,37 Sekunden/9,79 Sekunden) sowie durch ihren Vereinskollegen Moritz Jäger über 60 Meter Hürden (9,19 Sekunden).

Bei den süddeutschen Titelkämpfen im hessischen Kalbach schließlich erreichten vier Filder-Teilnehmer Finalplatzierungen. Kira Stanietz (Filder/VfB Stuttgart) und Maria Dörfler (LG Leinfelden-Echterdingen) belegten im Kugelstoßen der Altersklasse U 18 die Plätze sechs und sieben. Alia Schwarz (LG Filder) wurde im Dreisprung der gleichen Altersklasse Achte. Und Tim Engfer (Stuttgarter Kickers) landete im Dreisprung der Männer auf Rang sieben.